Über uns

Unser Betrieb liegt in den Gemeinden Krattigen und Leissigen, in der Bergzone 2 und ist mit rund 20 Hektaren ein mittelgrosser Betrieb.

Krattigen liegt 750m und Ried Leissigen ca 800m ü Meer, mit wunderschöner Aussicht auf den Thunersee und die umliegende Bergwelt. Im grossen und ganzen haben wir ein mildes Klima, liegen aber schattseitig. In Leissigen haben wir in den Monaten Dezember bis Februar keine Sonne. In den letzten Wintern kam relativ viel Schnee zu liegen, der erst Ende März verschwand. Daher beträgt die Winterzeit bei uns von Mitte November bis cirka 20. April.

Leider verfügen wir über kein Ackerland, da unsere Böden sehr Gipshaltig sind und nicht sehr tiefgründig. Unsere Landwirtschaftliche Nutzfläche ist je etwa zur Hälfte in Krattigen und Leissigen, somit haben wir eine spezielle Situation für die Nutzung, da die Parzellen doch 4km auseinander liegen. Wir haben das Problem gelöst, indem wir in Krattigen die Kühe wintern und in Leissigen das Jungvieh. Ab dem 20. April zügeln wir mit allem auf Leissigen und sömmern alle Tiere die nicht auf die Alp gehen dort bis Ende Oktober. Dann gehts wieder heimwärts. Somit können wir in Krattigen alles konservieren, bis auf eine kleine Ökoweide.

Wir verfügen über eine Entfeuchter-Belüftung, diese erlaubt uns eintägiges Heu problemlos zu trocknen. Wenn nicht mehr als ein Meter auf einmal hineinkommt, ergibt das beste Qualität, so richtig grünes Heu. Die Öko-Ausgleichsflächen sind fast alle in Leissigen. Eine Wiese ist mit besonderer Qualität ausgezeichnet, sie wird nur einmal geschnitten und nie gedüngt. Gegen Herbst machen wir nur noch Siloballen, da der Leissiggrat uns die Sonne nimmt. Praktisch alle Wiesen werden mindistens einmal geschnitten. Das ist ideal um der Verbuschung vorzubeugen, wachsen doch unsere Hecken bis 1,5m pro Jahr. Blacken versuchen wir mit Einzelstockbehandlung zu bekämpfen. Zwischendurch machen wir auch Übersaat, um Lücken aufzufüllen und den Bestand zu erneuern. Zurzeit werden Englisch Raigras, Knaulgras und Wiesenfuchsschwanz eingesät.

Da wir viel weiden, müssen zwischendurch Weiden geputzt werden. Etwa sechzig Hochstammbäume stehen auf unseren Wiesen, vor allem Kirschen-, Zwetschgen-, Birnen- und Apfelbäume sind vorhanden. Manchmal lassen wir von unseren Früchten einen guten Tropfen brennen. Meine Mutter macht auch sehr feine Konfitüre daraus und den Rest verfüttern wir an die Tiere.

Als Hobby hat meine Mutter noch einen grossen Gemüsegarten, mit sehr viel feinem Gemüse, das wir dann auch im Winter noch geniessen können. Sie unterhält auch einige Himbeer- und Johannisbeer Sträucher.